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Nach ausverkauften Konzerten im Bogen F und im Moods verlängert das deutsche Piano/Electronica-Duo Grandbrothers seine Tour mit dem aktuellen Album «Open» und gastiert diesen Herbst nach ihrem wunderbaren Auftritt an den Musikfestwochen 2016 zum zweiten Mal in Winterthur. Dabei bringen sie neben den «Open»-Tracks auch das Material des hochgelobten 2015er-Debütalbums «Dilation» auf die Bühne.

Erol Sarp und Lukas Vogel lernten sich vor 8 Jahren in Düsseldorf kennen und formten kurz darauf «Grandbrothers» mit dem Ziel, ein elektronisch-instrumentales Projekt zu lancieren, bei dem komplett auf Synthesizer verzichtet wird. Die Kombination aus Sarps beeindruckendem Piano-Spiel und Vogels Gespür für den Aufbau aufregend komplexer Mechaniken, mit denen er das Instrument seines Mitspielers bearbeitet, hat auf «Open» ein Level erreicht, welches auf dem - notabene sehr gelungenen - Debüt erst angedeutet wurde.

Auch auf der Bühne widmet sich Erol Sarp der Klaviatur, während Lukas Vogel vom Rechner aus die Klänge seines Partners live in Samples und Loops verarbeitet, mit Effekten ansteuert und mit Hilfe von selbstgebauten, elektromechanischen Hämmern Saiten und Korpus des Pianos physikalisch manipuliert und modifiziert. Diese Vielzahl an innovativen Vorrichtungen bildet das Herz und die Seele der Performance und hat sowohl einen technisch verblüffenden als auch einen sehr ästhetischen Effekt. Als «Chirurgie am offenen Herzen eines Konzertflügels» wurde diese Live-Performance einst treffend beschrieben.

Ein Konzert der Grandbrothers ist aber keinesfalls nur ein Highlight für Technik-Nerds und Ästhetinnen. Die Komplexität ihrer technischen Herangehensweise trifft bei der musikalischen Umsetzung auf starke Einflüsse der aktuellen Clubmusik, was zu gleichzeitig meditativen und sehr tanzbaren Kompositionen führt. «Wir spielen oft in Konzerthäusern, aber mindestens genauso gerne in Clubs, in denen das Publikum um uns herumsteht und tanzt.» So laden die Grandbrothers zusammen mit dem Salzhaus am 16. Oktober zum grossen Festspiel für Auge, Ohr, Gemüt und Tanzbein.

(Quelle: Salzhaus)